Sang- und klanglos untergegangen

Am Sonntag fingen sich die Eintracht-Frauen eine herbe Schlappe ein. Sie gingen beim TSV Mühlhausen mit einer 6:0-Packung vom Platz – ein echter Dämpfer nach dem spielerisch überzeugenden Sieg am Spieltag zuvor. Im vierten Saisonspiel mussten die Trainer zum vierten Mal eine neue Formation aufs Feld schicken. Regelmäßig fehlen drei bis vier Stammkräfte, sodass sich bis jetzt keine selbstbewusste routinierte Spielweise entwickeln kann. Mit dieser permanenten Rotation wird sich die Elf von der Waldau wohl selbst das größte Bein stellen in dieser Saison. Für die Gegner wird die Eintracht so zur unberechenbaren Wundertüte – das mag der einzige Trost sein. Lobend anerkennen muss man indes die Torgefährlichkeit von Mühlhausens Elisa Kloster, die ihrem mit bereits fünf Treffern vollgepackten Torkonto gegen die Eintracht gleich vier weitere hinzufügte. Und das in nur drei Spielen. Knackpunkt der Partie war die Anfangsviertelstunde, in der die Gäste ratzfatz drei Buden kassierten. Nach 12 Minuten stand es bereits 3:0. Das Aufraffen kam zu spät, Mühlhausen hatte alles in allem leichtes Spiel, da die Eintracht weder konsequent die Lücken im Mittelfeld schließen konnte, noch wirklich mit dem alten, hartplatzähnlichen Geläuf zurechtkam, das noch mehr technisches Können verlangt als herkömmliche Plätze