Erneute Auswärtspleite für die Adler – 4:6 in Musberg

Die Eintracht kann auswärts nicht mehr gewinnen. Am Wochenende setze es eine 4:6 Niederlage in Musberg. Bereits das Ergebnis zeigt deutlich, woran es momentan klemmt: Die Eintracht kassiert zu viele Gegentore. Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. Viel Stückwerk und wenig Spielfluss auf beiden Seiten, was durch den schwachen und viel zu kleinlich pfeifenden Schiedsrichter begünstigt wurde. Nahezu jeder normale Zweikampf wurde abgepfiffen, sobald sich ein Spieler zu Boden legte. Musberg wusste diese Spielleitung deutlich besser zu „nutzen“ und kam zu zahlreichen fragwürdigen Freistoßgelegenheiten rund um den Sechzehner. Diese blieben jedoch harmlos. Die beste Gelegenheit für die Eintracht verschenkte M. Reichert, der nach einer guten viertel Stunde stark von P. Schilling in Szene gesetzt wurde, allerdings viel zu überhastet abschloss. Als sich bereits alle auf ein folgerichtiges 0:0 zur Halbzeit eingestellt hatten, nutzte Musberg eine Ecke zur 1:0-Führung. Die Raumdeckung der Eintracht funktionierte nicht, so dass der Musberger unbedrängt aus 5m einnicken konnte.

Trainer Salatovic reagierte zur Halbzeit und brachte mit Wengerek und Rubbino zwei frische Kräfte. Die Eintracht wirkte jetzt deutlich frischer und agiler und kam folgerichtig mit der zweiten guten Chance nach der Pause zum Ausgleich. Ebenfalls nach Eckball verlängerte Pagano mit der Hacke und Rubbino netzte kompromisslos ein. Die Eintracht war jetzt am Drücker. Pagano schickte M.Reichert direkt nach dem Ausgleich in den Raum, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Eine krasse Fehlentscheidung. Statt 2:1 in Führung zu gehen, nutzte Musberg den direkten Gegenangriff durch eine starke Einzelleistung zur Führung. Doch die Eintracht ließ sich nicht schocken und antwortete prompt. S.Reichert spielte M.Reichert – diesmal in abseitsverdächtiger Position – frei, der auf Schilling ablegte und der Toptorjäger der Eintracht verwandelte eiskalt flach ins Eck. Die Eintracht war erneut zurück. Leider folgten danach vier völlig unnötige Gegentore in kurzer Zeit. Zunächst ging Musberg aus Abseitsposition 3:2 in Führung, bevor die Eintracht sich durch individuelle Fehler selbst bestrafte. Erst patzte Conradt im Tor, als er einen harmlosen weiten Ball durch die Hosenträger rutschen ließ. Dann spielte Salatovic mit einem zu lässigen Außenristpass dem Gegner den Ball im 16er in den Fuß. Und zu guter Letzt konnte die Eintracht trotz Überzahl die Außenbahn nicht verteidigen. Querpass, Abstauber und das 2:6 war perfekt. Das Spiel war verloren, obwohl die Eintracht deutlich besser im Spiel war als in Durchgang eins. Trotz des Mehrfachschocks bewies die Eintracht jedoch Moral und wehrte sich gegen eine Klatsche. Folgerichtig konnte man durch zwei schöne Angriffe noch auf 4:6 verkürzen.

Fazit: Die Eintracht verliert erneut ein Auswärtsspiel durch unnötige Fehler. Der Auftritt in der zweiten Halbzeit, sowie die Tatsache, dass in Litzel, Kimmel, Carstens und Neuzugang Stark vier Leistungsträger in den nächsten Spielen wieder bereit stehen, geben Hoffnung für die Zukunft. Die wird nächste Woche schwer genug. Es wartet der Tabellenzweite aus Kaltental. Für Trainer Salatovic ist die Zielvorgabe klar: „Wir müssen jetzt endlich auch mal gegen Mannschaften gewinnen, die vor uns postiert sind.“

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