Eintracht erzwingt hochverdienten Heimsieg zum Rückrundenstart

Die Ansprache vor dem Spiel war deutlich. Nach einer durchwachsenen Hinrunde mit einer unbefriedigenden Punkteausbeute und zuletzt zwei unnötigen Niederlagen, sollte der Bock zum Rückrundenstart umgestoßen werden. Getreu dem Motto, neuer Saisonabschnitt, neues Glück. Doch zu Beginn ein klassischer Fall von „Denkste“. Die Eintracht begann zwar couragiert und hatte bereits nach wenigen Augenblicken die erste gute Gelegenheit, doch S. Reichert verzog mit einem satten Schuss knapp. Nach drei Minuten sah sich die Eintracht dann erneut im Pech, Enzo Rubbino musste ohne gegnerische Einwirkung verletzt vom Platz. Doch es kam noch schlimmer. Nach zehn Minuten ging der Gast aus dem Nichts in Führung. der ansonsten in der bisherigen runde starke Goali Litzel schien gedanklich noch auf der feucht-fröhlichen Weihnachtsfeier zu sein… und unterschätzte einen völlig harmlosen Ball und so zappelte dieser ohne wirkliche gegnerische Torchance und trotz stabiler Defensivleistung im Netz. Die Eintracht zeigte sich davon wenig geschockt und drängte auf den Ausgleich. Doch M. Reichert verpasste kurz nach dem Rückstand zweimal den Ausgleich. Zunächst köpfte er den Ball nach perfekter Hereingabe seines Bruders am leeren Tor vorbei, wenig später verfehlte er eine gute Hereingabe von Tatar. Die Eintracht blieb auch im Anschluss tonangebend und kombinierte teilweise gefällig über die Außenbahnen, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Bis zur 40. Minute. Nach Foul an S. Reichert entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, doch Schilling scheiterte am Pfosten. Kurz vor der Pause dann doch die Erlösung. Kimmel spielte den Ball überlegt in die Gasse, M. Reichert umkurvte den Torhüter und schob aus spitzem Winkel zum verdienten Ausgleich ein. Zur Halbzeit wechselten die Trainer und brachten Francheschilli für Wengerek auf die Linksverteidigerposition, was zu noch mehr Stabilität in der Defensive führte. Die Eintracht hatte jetzt alles im Griff, ließ hinten überhaupt nichts mehr zu und erspielte sich zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten. Doch egal ob die Reichert-Brüder, Schilling oder Kimmel: Allesamt scheiterten sie. Zur fehlenden Kaltschnäuzigkeit kam auch noch Pech hinzu, als Schilling am Pfosten und M. Reichert an der Unterkante der Latte scheiterten. Doch die Eintracht gab nie auf und kam zehn Minuten vor Schluss doch noch zur erlösenden Führung. Francheschilli spielte M. Reichert stark auf links frei, dieser passte ins Zentrum und S. Reichert staubte aus fünf Metern ab. Die Eintracht hielt danach die Kontrolle und kam durch ein Traumtor von Schilling kurz vor Schluss zur Entscheidung, als dieser einen direkten Freistoß in den Winkel zirkelte. Der Schlusspunkt einer Partie, in der sich die Eintracht aus einer stabilen Defensive heraus zu zahlreichen guten Torchancen kombinierte, das Spiel durch fehlende Kaltschnäuzigkeit aber viel zu lange offen hielt.

Die Mannschaft und das Trainerteam wünschen allen Mitgliedern und treuen Zuschauern besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!

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